Montag, 2. April 2007

High Fashion für alle?

Kann das funktionieren? H+M macht Mode, die mehr Prada sein will als H+M, und preislich irgendwo dazwischen liegen soll. Ich wollte es am Samstag rausfinden, hat aber leider nicht geklappt, weil der Laden am Neuen Wall so brechend voll war, dass ich doch lieber die unerschwinglichen Teile nebenan durchgeblättert habe.
Aber für einen ersten kurzen Eindruck hat es gereicht: Wow! Auch wenn ich etwas überrascht war, wie groß die Kollektion ist. Hatte mir weniger Teile und noch mehr Exklusivität vorgestellt. Aber auch in Ordnung, dafür sind die Preise um einiges günstiger als vermutet. Oberteile fangen bei ca. 40 Euro an, Mäntel und Lederjacken bis bis ca. 200.
Pro Saison soll es ca. 800 Teile geben, von denen jedes zu jedem passen soll. Damit man nicht mehr so genau überlegen muss, ob man zu dem hübschen Blüschen überhaupt irgendwas passendes hat. Prinzipiell natürlich ein prima Gedanke. Aber sieht man dann nicht aus, wie die bedauerliche Gucci-Frau, die nichts anderes trägt, um ja keinen Fehler zu machen? Oder noch schlimmer: wie die billige Variante der bedauerlichen Gucci-Frau. Nein , also das Konzept von COS ist schon okay. Aber wie lange kann eine Mode spannend bleiben, bei der keiner mehr auch nur irgendwas falsch machen kann? So funktioniert die Sache ja leider nicht, denn dabei kommt immer Langeweile raus. Aber dennoch: Morgen muss ich um die Ecke zum Zahnarzt, und dann schau ich nochmal vorbei. Und werde ich den Laden mit leeren Händen verlassen? Never.
Wer mal reinschauen will:
Hier sind Bilder vom Londoner COS-Laden in der Regent Street
Sieht haargenau aus wie das Ding am Neuen Wall.

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